Integrierte Förderung

In den vergangenen Jahren hat sich die Bildungslandschaft der Schweiz stark verändert. Diese strukturellen Veränderungen haben einen grossen Einfluss auf die verschiedenen Förderangebote der Schulen. Durch das Schulgesetzt werden verschiedenen Förderangebote bereitgestellt welche unten genauer erklärt werden. Die Förderangebote orientieren sich an den Kompetenzen des Lehrplans21.

Förderung für Fremdsprachige (FfF)

Fremdsprachige Schüler, welche die Unterrichtssprache nicht oder noch zu wenig verstehen, besuchen den FfF-Unterricht. Dieser erfolgt während der Schulzeit. Ziel des FfF-Unterrichts ist es den Kindern das  Erreichen der An­schlussfähigkeit an die Klasse im Bereich der Sprache zu ermöglichen.

Lernende, die den FfF Unterricht besuchen, erhalten am Ende des zweiten Semesters einen Lernbericht.

Integrierte Förderung, präventiv (IFP)

Jede Klasse wird während einer bis zwei Lektionen pro Woche durch die heilpädagogische Lehrperson unterstützt. Diese Lektionen dienen dem Auffangen von individuellen punktuellen Schwierigkeiten. Die integrative Förderung als Prävention findet grundsätzlich innerhalb der Klasse statt und kommt allen Kindern zugute.

Integrierte Förderung ohne Lernzielanpassung (IFoL)

Diese Massnahme beinhaltet die Förderung bei Teilleistungsschwächen (Lese-, Rechtschreib- oder Rechenschwäche), besonderen Begabungen oder Verhaltensschwierigkeiten. Die Schüler verfolgen dieselben Lernziele wie die Klasse. Die Förderung in Form von IFoL erfolgt während maximal zwei Lektionen pro Woche. Über deren Notwendigkeit entscheiden der Klassenlehrer und die Förderlehrperson in Absprache mit den Eltern.

Lernende, die in der Form von IFoL gefördert werden, erhalten am Ende des zweiten Semesters einen Lernbericht.

Integrierte Förderung mit Lernzielanpassung (IFmL)

Die Fördermassnahme in Form von IFmL richtet sich an Lernende, welche die Lernziele der Klasse in einem oder mehreren Fächern nicht erreichen. Bei dieser Förderform beträgt die Unterstützung je nach Bedarf bis zu 10 Lektionen pro Woche. Die betroffenen Schüler werden mit Einverständnis der Eltern beim Schulpsychologischen Dienst abgeklärt.

Lernende, welche in Form von IFmL unterstützt werden, erhalten am Ende jedes Semesters einen Lernbericht sowie angepasste Noten. Die Fördermassnahme in Form von IFmL wird im Zeugnis vermerkt.

Integrierte Sonderschulung (ISS)

Lernende, welche infolge einer Behinderung hochschwellige Fördermassnahmen benötigen, werden nach Möglichkeit an ihrem Wohnort beschult und ebenfalls integrativ gefördert. Die regionalen Kompetenzzentren, in unserem Fall die „Casa Depuoz“ in Trun, tragen für Schüler mit ISS-Status die Verantwortung.

Weitere Anlaufstellen für Fragen im Bereich der Förderung sind:

Heilpädagogischer Dienst Graubünden
Schulpsychologischer Dienst Graubünden
Logopädischer Dienst Surselva